Anlässlich seiner Goldenen Hochzeit im Monat Oktober vergangenen Jahres machte der Alt-Kalksburger Mag. Wolfgang Wildner (MJ 59) gemeinsam mit seiner Frau unserer Schule ein ganz besonderes und besonders großzügiges Präsent: ein Klavier für den Musiksaal. Das ist, insbesondere natürlich für unsere Musikprofessoren, eine feine Sache, weil jetzt beide Musiksäle mit einem guten Pianino ausgestattet sind!
Töne des Danks
Verständlich, dass die edlen Spender das Instrument auch gerne einmal „in Aktion“ erleben wollten. Daraus wurde schließlich für meine Klasse, die 2a, eine Musikstunde der besonderen Art.
Zuerst spielte David Marihart (5a) eine Toccata von Aram Chatschaturjan, einem sowjetischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Bei diesem extrem anspruchsvollen, virtuosen und stark rhythmisch akzentuierten Werk war zu erkennen, was in dem Instrument steckt. Im Anschluss an die Toccata sangen dann wir (die 2a) drei Frühlingslieder, begleitet von unserer Musiklehrerin, Prof. Petra Mitlöhner, die beschwingt in die Tasten griff: zunächst den Kanon „Row, row, row your boat“; danach das berühmte „Komm, lieber Mai“ von W. A. Mozart; und zur Abrundung folgte ein Volkslied, welches wir in der 1. Klasse gelernt hatten. Zum Kanon hatten wir uns auch eine szenische Darstellung überlegt: Wir spielten Blumen, die nach dem Winterschlaf erwachen. Auch Herr Mag. Wildner und seine Frau sangen kräftig mit. Wir hoffen also, unseren Gästen eine eindrucksvolle Musikstunde geboten zu haben.
Ausdruck der Verbundenheit
Im Rahmen dieser Darbietungen erzählte uns Mag. Wildner auch von seiner – schon ein paar Jahre zurückliegenden – Schul- und Internatszeit im Kollegium Kalksburg. Man spürte, es war eine in jeder Hinsicht völlig andere Zeit! Beispielsweise gab es damals nur geistliche Lehrer und Erzieher. Auf dem Weg in den Musiksaal kam er an seinem ehemaligen Schlafsaal vorbei, der jetzt ein Klassenraum für die Oberstufe ist. Damals war das KK noch eine reine Bubenschule und ein Internat (d. h. alle, die nicht in unmittelbarer Umgebung der Schule wohnten, mussten dieses besuchen), nur neun Schüler maturierten in seinem Jahrgang. Viele brachen die Schule auch ab, weil das Heimweh zu groß war.
Mag. Wildner studierte jedenfalls nach der Matura Jus und schlug die Laufbahn eines Wirtschaftsprüfers und Steuerberaters ein. Auch seine beiden Söhne sollten später das KK besuchen und hier maturieren. Das großzügige Präsent ist also offensichtlich auch Ausdruck der großen Verbundenheit von Wolfgang Wildner und seiner Familie mit unserer Schule und der zugehörigen Gemeinschaft. Genau solche Beispiele zeigen, was das Besondere an der generationenübergreifenden Kalksburger „Familie“ ist und warum wir stolz sein können, diese Schule zu besuchen!
Zur Autorin
Rebecca Butollo
Schülerin der vorjährigen 2a. Heute 3c.
Zu Beginn fehlt der Monat „Oktober 2017“ und ich war nicht Rechtsanwalt sondern „Wirtschaftsprüfer und Steuerberater“. LG WW
Danke für den Hinweis!