Als ich das erste Mal das Kollegium Kalksburg betrat, fühlte ich mich sofort zuhause. Ich erfuhr von meinem Vater, dass er auch diese Schule besucht hatte. Er erzählte mir, dass er hier immer glücklich gewesen sei. Er sagte zu mir: „Emma, ich denke es ist auch die richtige Schule für dich.“
Ich überlegte lange, denn ich wollte eigentlich in ein näher gelegenes Gymnasium von Maria Enzersdorf, doch ich entschied mich trotzdem für das Kollegium Kalksburg.
Als ich dann zum Primanertag kam, merkte ich, dass ich die richtige Schulwahl getroffen hatte. Meine Klassenvorständin war mir immer sympathisch und als ich zum ersten Mal meinen Peer Verena traf, dachte ich mir: „Wie wäre es bloß ausgegangen, wenn ich in ein anderes Gymnasium gegangen wäre?“
Neue Schule
Als die Schule im September begann, war es eine riesige Umstellung für mich, denn hier ist alles anders als in der Volksschule. In der Früh muss ich früher aufstehen und die Lehrer haben nicht mehr so über jeden gewacht. Am Nachmittag sitze ich oft rund zwei Stunden an meiner Hausübung. In der Volksschule dachte ich mir, dass ich sehr viel Hausübung bekommen hätte, doch in Wahrheit ist es jetzt viel mehr. Beim Erledigen der Mathematik-Hausübung habe ich aber bemerkt, dass ich weniger für die Schularbeit lernen muss, wenn ich bei den Hausübungen so lange auf ein Beispiel eingehe, bis ich es verstanden habe. Das finde ich gut!
Anfang Oktober fand unser Kooperationstag statt, auf den wir uns alle sehr gefreut hatten. Nachdem wir geklärt hatten, was wir am sogenannten „Kooperationstag“ überhaupt machen sollten, ging es auf in den Turnsaal. Dort warteten viele Stationen und Herausforderungen auf uns, die wir als Klasse und in Kleingruppen bewältigen mussten. Am Anfang war es sehr chaotisch, doch nach und nach fand jeder seinen Platz. Der Kooperationstag brachte uns ein großes Stück in unserer Klassengemeinschaft weiter und wir erkannten, dass wir nur gemeinsam vieles schaffen können.
Neues Zuhause
In Kalksburg fühle ich mich fast so wohl wie zuhause und ich hoffe, es wird auch weiterhin so bleiben. Ich wünsche mir, dass noch viele Überraschungen und Erlebnisse auf mich und meine Mitschülerinnen und Mitschüler warten.
Liebe Emma!
Heißt dein Vater zufällig Florian? Dann lass ihn schön von seinem ehemaligen Präfekten grüßen, er arbeitet immer noch in Kalksburg – und erinnert sich gerne an die Zeit, als er noch mit seinen Schülerinnen und Schülern Volleyball spielen konnte.