Gerade, wenn der Winter kein Märchen in Weiß und Blau war, sondern eine dunkle, kalte und graue Zeit, sind die ersten warmen und sonnigen Tage für uns eine Erlösung.

Trotz monatelanger Belastungen, denen die Menschen wegen der Pandemie und des Lockdowns ausgesetzt sind, finde ich es ganz besonders wichtig, sich den Blick für Schönes und Positives zu bewahren.

Der März ist eine wundervolle Erfindung der Natur, bereitet er uns doch langsam auf den kommenden Frühling vor. Das frühe zarte Grün an den Bäumen und Sträuchern lässt auch unsere Sinne erwachen. Wir freuen uns über die ersten kleinen Blumen und das erste Vogelgezwitscher.

Das Frühjahr verändert unbewusst unsere Einstellung. Mehr Tageslicht und wärmere Temperaturen lassen unsere Laune steigen. Es herrscht allgemeine Aufbruchstimmung, die uns ermutigt, Neues zu probieren und höhere Ziele zu stecken. Sport im Freien ist wieder möglich, die erwachende Natur sorgt für Entspannung, neue Farben und Gerüche regen alle Sinne an. Wir sollten diese Zeit bewusst für uns nutzen.

Bei einem kleinen Spaziergang erleben wir ein winziges Gefühl unserer verlorenen Freiheit. Corona drückt uns alle nieder. Die Freiheit, die wir einmal kannten, gibt es so nicht mehr. Aber die Natur lässt sich davon nicht beeinflussen. Das Frühlingserwachen zeigt uns, nicht der Mensch regiert die Welt, sondern die Natur.

Ich atme frische Luft in meine Lungen ein und spüre den kühlen Wind auf meinem Gesicht. Dadurch bekomme ich den Kopf frei und kann meinen Blick auf die Natur richten.

Wenn der Tag mich dann noch mit warmen Sonnenstrahlen überrascht, bin ich doppelt froh.

Während eines Spaziergangs kann ich für ein paar Stunden die grauen und belastenden Gedanken hinter mir lassen und neue Kraft und Freude tanken.

Diese kleinen Dinge, wie ein Spaziergang durch die Natur, machen das Leben in dieser schwierigen Zeit um ein Vielfaches bunter und fröhlicher. Man muss sich nur mit allen Sinnen darauf einlassen.

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Daniel Königsberg

Schüler der 3a