Einige Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen zieht es im zweiten Semester ins Ausland. Im Zuge eines Auslandssemesters besuchen sie die Schule in einem anderen Land, sind das erste Mal für einen langen Zeitraum ohne Familie und Freunde unterwegs und kehren danach mit wertvollen Erfahrungen und zahlreichen Eindrücken zurück. Im aktuellen Blog beschreiben zwei Burschen, die gerade am Anfang ihres Auslandssemesters stehen, wie sie auf diese Idee gekommen sind und was sie bisher schon erfahren und erlebt haben.

Ich habe mich in den Sommerferien mit zwei Freunden über deren Auslandssemester unterhalten und fand ihre Erzählungen über diese Zeit so toll, dass ich ebenso beschloss, ein halbes Jahr im Ausland zu verbringen. Ursprünglich wollte ich nach Neuseeland, doch aufgrund des Einreiseverbots wegen des Lockdowns, entschied ich mich für Südaustralien, da dort ähnliche Temperaturen herrschen, die Landschaft ebenfalls sehr schön ist und die Menschen nett und hilfsbereit sind.

Mein Flug nach Australien dauerte insgesamt 35 Stunden und war anstrengend, weil ich vor allem anfangs sehr müde war, doch ich bin gut angekommen und habe mich mittlerweile schon eingewöhnt. Ich lebe bei einer Gastfamilie, deren drei Töchter jedoch bereits ausgezogen sind. Dafür gibt es aber Haustiere, einen Hund und eine Katze. Das Haus der Familie ist nur rund zwei Minuten vom Strand entfernt und ich freue mich schon sehr darauf, von hier aus Teile Australiens zu erkunden.

Am 31. Jänner begann für mich jedoch erst einmal die Schule. Diese besuche ich nun elf Wochen lang, habe anschließend zwei Wochen frei und dann nochmals zehn Wochen Schule. Die Unterrichtsstruktur in Australien ist nicht so wie in Österreich, sondern es gibt für jedes Fach einen Raum und die Schüler/innen müssen zu ihren Lehrern gehen. Ich musste mich übrigens für sechs Fächer entscheiden, wovon eines ein sprachliches und eines ein mathematisches sein musste.

Es liegen bereits einige aufregende Tage hinter mir und ich freue mich schon auf die kommenden Erfahrungen, die in Australien auf mich warten.

Constantin Unterweger (6d)

Gegen Ende des 4. Schuljahres ging mir die Idee durch den Kopf: „Wie kann ich meine Schulzeit etwas interessanter gestalten und gleichzeitig auch etwas für meine Zukunft machen?“ So kam ich auf die Idee, ein Auslandssemester zu absolvieren. Ein halbes Jahr Abwechslung in meinen Schulalltag zu bringen, viele neue Erfahrungen zu sammeln und dabei noch Englisch zu lernen, sah für mich wie der perfekte Plan aus und kurz darauf begann ich diesen in die Wirklichkeit umzusetzen. 

Auf der Suche nach einem geeigneten Land stieß ich auf Kanada. Nicht nur die wunderschöne Landschaft zum Schifahren und Wandern, sondern auch der Landessport Eishockey, den ich selbst betreibe, waren überzeugende Aspekte. Weiters finde ich, hat Kanada ein cooles Bildungssystem. Pro Semester hat man dort nur vier verschiedene Schulfächer. Diese sind jedes Semester (mit ein paar Einschränkungen) selbst wählbar. Ich habe mich für Englisch, Mathematik, Spanisch und das Fach „Outdoor Adventure“, welches alle Auslandsschüler absolvieren müssen, entschieden. 

Eine weitere Entscheidung stand bei der Wahl meiner Unterbringung an. In einem Internat wäre ich in der Schule untergebracht, hätte jedoch weniger Freiheiten und einen sehr strukturierten Tagesablauf. Bei einer Gastfamilie hingegen hätte ich mehr Freiräume, würde jedoch abseits der Schule wohnen. Ich entschied mich für eine Gastfamilie.

Anfang Dezember wurde mir diese zugeteilt und ich erfuhr, dass ich mit meiner Gastmutter, Gastschwester und einem weiteren Auslandsstudenten zusammenwohnen werde. Auch einen Hund gibt es im Haushalt und die Großeltern der Gastmutter leben gleich nebenan. Das Besondere ist, dass ich mit dem anderen Auslandsstudenten eine eigene Wohnung im Untergeschoß teilen werde, worauf ich mich schon sehr freue.

Ich bin schon ziemlich aufgeregt wegen des Auslandssemesters, vor allem weil das meine erste lange Reise ohne meine Familie ist. Trotzdem freue ich mich schon gewaltig darauf und hoffe, dass ich eine wirkliche tolle Zeit haben werde. 

Philipp Gawor (6d)