KIK – das steht für Kommunikation, Interaktion und Kooperation. Nach langer Zeit des Distance-Learnings sind dies die drei Aspekte, die wieder näher in den Blick gelangen sollten und unter diesem Motto wurde für drei Klassen jeweils ein ganzer Vormittag gestaltet. Idee und Ziel war es, die Klassengemeinschaft zu stärken, indem wir einander, aber auch uns selbst besser kennenlernen wollten. Verschiedenste erlebnispädagogische Übungen und Spiele begleiteten uns auf dem Weg zur Wiener Hütte, wo letztlich auch die „Gesellenprüfung“ im Teambuilding zu erfüllen war.

Ein Tag ohne Unterricht – auch schön. Ein Tag mit Bewegung in der Natur – Schule im Grünen, ganz greifbar, aber noch wichtiger: im Miteinander! Und wenn auch nicht immer alles gelang, war es toll, was man gemeinsam alles schaffen kann.


Was bei den Schüler/innen ankam, haben eine Schülerin und zwei Schüler der 2c in eigenen Worten zusammengefasst:

„Wir haben eine sehr gute Klassengemeinschaft entwickelt. Es gab viele lustige Spiele und Herausforderungen, die man als Team geschafft hat. Es war gut, dass wir in durchmischte Teams eingeteilt wurden. So konnte man die Klassenkameraden, die man nicht so gut kennt, kennenlernen. Auf der Hütte angekommen, gab es Jause und noch andere Spiele, die man auch nur als Team schaffen konnte. Am Ende war es ein wirklich lustiger Tag. Es haben sich alle gut verstanden.“ (Ronja Schenz)

„Am Kooperationstag habe ich gelernt, dass man mit viel Kraft und Zusammenarbeit alle Probleme überwinden kann. Außerdem habe ich meine Mitschüler besser kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen. Mir hat das Spiel, in welchem man durch ein Spinnennetz aus Seilen klettern musste, ohne es zu berühren, besonders gut gefallen. Mir hat der Tag viel Freude bereitet und ich hoffe, dass nochmals so einen Tag geben wird.“ (Florian Hensel)

„Der Kooperationstag war aufregend und lustig. Ich habe meine Mitschüler besser kennengelernt. Bei den meisten Aufgaben ist es darum gegangen, dass man zusammenarbeitet und sich gegenseitig hilft. Daraus habe ich gelernt, dass viele Dinge nur zusammen geschafft werden können. Wir hatten auf der Wanderung viel Spaß und konnten zusammen alle Hindernisse überwinden.“ (Leo Fuchs)

Manchmal geht es mehr um das Tun und Erfahren als um das Hören und Glauben zu verstehen. Etwas be-greifen und ver-kosten, etwas mit allen Sinnen erfahren, etwas verstehen, etwas ausprobieren und schließlich miteinander lernen. Wenn Schule das schafft, auch wenn es auf diesem Wege viel zu selten geschieht, so sind genau das die kostbarsten Momente, in denen viel mehr passiert als wir ahnen. Es erwachen Gefühle, die überdauern. Es entstehen Erfahrungen, die Bestand haben. In einer Zeit, in der Beständigkeit etwas ist, das zu rasch verloren gehen kann, ist es umso schöner, wenn es Schule gelingt, den Raum für diese Möglichkeiten des Lernens und Miteinanders zu schaffen.

Zum Autor

Albert Roth
Albert Roth

ist am Kollegium Kalksburg im Tagesinternat und für die Lernbegleitung verantwortlich.